Hast Du schon einen Trockner oder hängst du deine Kleidung nach dem Waschen noch mit Wäscheklammern an die Leine? So oder so: einen Wäscheklammerbeutel zu nähen zahlt sich immer aus. Warum? Weil man nicht nur Wäscheklammern darin verstauen kann, sondern auch Wonderclips, Haarbänder, einzelne Socken und was Dir sonst noch so einfällt. Wir zeigen Dir heute eine einfache Variante, die Du nach deinen Bedürfnissen abwandeln kannst.
Material für Deinen Klammerbeutel
Das erwartet dich
Damit Dein Klammerbeutel schon stabil bleibt und sich nicht gleich aushängt, empfehlen wir Webstoffe, die wenig bis gar nicht dehnbar sind. Elastische Stoffe sind grundsätzlich auch möglich, aber nur mit Bügelvlies verstärkt. Wir haben uns als Futterstoff einen Baumwoll-Popelin mit Regenbogenherzen ausgesucht. Der Außenstoff ist ein leichter Denim mit Spezialdruck. Damit Du Deinen Beutel später aufhängen kannst, brauchst Du auch noch einen Kinder-Kleiderbügel.
Materialbedarf
- 1 Kleiderbügel
- 2 x Futterstoff mit etwa 40cm x 40 cm
- 2 x Außenstoff mit etwa 40cm x40 cm
- Geodreieck, Stift und Papier für das Schnittmuster
- Schere, Stecknadeln, passendes Garn und Deine Nähmaschine
Schnittmuster Wäscheklammerbeutel nähen
Lege den Kleiderbügel mittig auf das Papier und zeichne den oberen Umriss bis zu den Spitzen ab.
Markiere auf dem Papier an jeder Seite die breiteste Stelle des Bügels. Falte das Papier so, dass beide Punkte übereinander liegen und streiche den Bug glatt.
Verbinde vom Bug ausgehend beide Punkte mit einer geraden Linie im rechten Winkel.
Miss von dieser Linie etwa 2 cm nach unten. Hier kannst Du eine individuelle Öffnung einzeichnen. Die Form kannst du frei wählen.
An den Seiten misst du von der Querlinie ausgehend im rechten Winkel 25 cm nach unten, sodass ein Rechteck entsteht.
Schneide das Schnittmuster aus und lege zur Überprüfung den Kleiderbügel an den oberen Rand.
Das Schnittmuster zum Wäscheklammerbeutel nähen ist fertig.
Wäscheklammerbeutel nähen
1. Schritt
Schneide sowohl aus dem Futterstoff als auch aus dem Außenstoff je einmal das Schnittmuster mit und ohne Loch zu
2. Schritt
Falte jede Oberkante zwei Mal nach innen (etwa 0,75cm), bügle darüber, stecke ab und nähe mit einem Geradstich durch alle Stofflagen.
3. Schritt
Lege beide Außenteile rechts auf rechts (mit den Motivseiten zusammen) aufeinander
stecke alle Kanten ab
und steppe rundum. Die Nahtzugaben in den Ecken kannst du zurückschneiden.
Wiederhole diesen Schritt bei den beiden Nähteilen aus dem Futterstoff. Achte darauf, hier an der unteren Kante eine Wendeöffnung von mindestens 10cm auszusparen.
4. Schritt
Wende den Außenstoff-Beutel
und lege ihn in den Futterbeutel. Richte alles so aus, dass die Stoffe flach liegen
5. Schritt
Richte die Kanten der beiden Öffnungen bündig aus und stecke sie fest.
Steppe einmal ringsum,
scheide die Rundungen ein (Vorsicht! Nicht in die Naht schneiden!)
und versäubere die offenen Kanten.
6. Schritt
Wende alles durch die Wendeöffnung
und schließe sie mit einem Geradstich (oder, falls du einen Wendebeutel möchtest, mit einer unsichtbaren Leiternaht.
Die Öffnung kann nun noch abgesteppt werden.
Und schon sind wir am Ende der Nähanleitung angelangt.
Varianten:
Du kannst die Größe und Form deines Klammerbeutels nach Belieben anpassen. Er kann unten rund sein oder A-förmig ausgestellt. Du kannst die Länge und Breite variieren und auch die Öffnung individuell gestalten. Und denk nur daran, was mit ein bisschen Tüddelkram noch möglich ist
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