Laminat verlegen: wo anfangen? Längs oder quer?

Laminat verlegen: wo anfangen? Längs oder quer?

Laminat verlegen ist nicht schwer. Wir erklären dir, wo du anfängst und in welche Richtung der Bodenbelag verlegt wird.

Laminat verlegen: Welche Richtung?

Bevor du das erste Element platzierst, musst du die weitere Richtung einplanen, um das Laminat zu verlegen. Welche Richtung sollte dabei beachtet werden? Es gibt eine klare Antwort, an die du dich halten solltest: Längs zur primären Lichtquelle. Das heißt, wenn der Raum von einem großen Fenster erleuchtet wird, verlegst du die Elemente längs zu diesem. Das hat einige Vorteile:

  • Räume wirken größer
  • Räume wirken länger
  • Maserung besser erkennbar

Würdest du den Laminatboden quer zur Lichtquelle verlegen, wirkt der Raum gedrückt und zu kurz. Auf diese Weise wird Licht geschluckt, was vor allem bei kleineren Räumen nicht zu empfehlen ist. Nutze die Längsrichtung, um diesen Effekt zu verhindern. Die Dielen selber werden versetzt zueinander verlegt, wie eine Ziegelmauer. Dadurch erhöht sich die Stabilität des Bodens. Die einzelnen Reihen müssen immer 40 cm versetzt verlegt werden, damit der Boden fest liegt.

Ausnahmen

Dennoch gibt es Räume, für die sich ein quer verlegter Boden besser anbietet. Flure und andere, sehr lange Räume sind hier zu nennen. Die stauchende Wirkung ist in diesem Fall gewünscht, damit die Räume gekürzt werden. Das kannst du dir vor allem zunutze machen, wenn du kein Tageslicht im besagten Raum zur Verfügung hast.

Nicht nur quer oder längst kannst Laminat verlegen, sondern diagonal. Diagonal verlegte Laminatböden sind sehr selten und schwer umzusetzen, da du sie ganz genau planen musst. Doch wofür bieten sie sich an? Schwierige und ungewöhnliche Räume. Ist der Raum zum Beispiel wie ein Dreieck geformt oder stark verwinkelt, ist die diagonale Richtung deutlich besser geeignet. Dadurch kannst du Ecken leichter ausfüllen. Bedenke aber wieder diagonal zur Lichtquelle zu verlegen.

Laminat verlegen: Anfang

Wo fängst du beim Verlegen von Laminatböden an? Das ist eine gute Frage. Laminatböden werden immer beginnend von einer Ecke des Raumes aus verlegt, damit du dich bis zur nächsten Tür vorarbeiten kannst. Aus diesem Grund platzierst du die erste Diele bevorzugt in der linken Ecke an der Wand gegenüber der Tür, die in den Raum führt. Das heißt, du verlegst die erste Diele quer zur Laufrichtung. Idealerweise befindet sich an der gegenüberliegenden Wand zur Tür nicht die Hauptlichtquelle des Raumes. Falls doch, kannst du dich selbst für eine Richtung entscheiden, da die optimale Lösung nicht möglich ist. Nun zählt, was dir gefällt.

Merke:
Laminat wird geklickt. Aus diesem Grund fängst du immer auf die gleiche Art an, egal wie das Laminat aussieht oder welche Maße die einzelnen Elemente haben.

Dehnungsfugen nicht vergessen

Da Laminatböden schwimmend verlegt werden, ist eine Dehnungsfuge wichtig. Was ist eine Dehnungsfuge? Das ist ein kleiner Abstand von 10 mm zwischen dem Laminat und den Wänden. Dieser wird benötigt, damit sich der hölzerne Laminatboden aufgrund von Feuchtigkeit und Temperatur ausdehnen und zusammenziehen kann. Er „bewegt“ sich. Um diese Bewegung auszugleichen, benötigst du die Dehnungsfugen. Platziere dafür sogenannte Abstandhalter oder wahlweise kleine Holzstücke alle 50 cm einfach zwischen der Wand und den Dielen. Nachdem du den Laminatboden verlegt hast, entfernst du die Abstandhalter und fertig ist dein Boden.

Merke:
Du kannst auf Dehnungsfugen verzichten, wenn die Zimmerbreite kürzer als 8 m und die Länge kürzer als 12 m ist.