Osterhase nähen. Nähanleitung mit Schnittmuster.

Osterhase nähen | Anleitung mit Schnittmuster

Osterdeko ohne Hasen? Geht gar nicht, finden wir! Vielleicht hast Du Lust, selbst einen niedlichen Stoffhasen zu nähen für Ostern. Wir zeigen Dir in unserer Anleitung Schritt für Schritt, wie es geht. Ein kostenloses Schnittmuster ist natürlich auch dabei. Als besonderes Extra hat unser Osterhase eine kleine Tasche, in der Du z. B. eine Kleinigkeit zum Naschen verstecken oder ein Namensschild platzieren kannst.

Dauer: Um einen Hasen zu nähen für Ostern brauchst Du ca. 30 Minuten.
Kosten: gering, da Du für diese Osterdeko ideal Stoffreste verwerten kannst

Material

Zum Nähen für Ostern bieten sich in erster Linie fröhliche, gemusterte Baumwollstoffe in frühlingshaften Farben an. Um unseren Osterhasen zu nähen, kannst Du aber auch andere, möglichst nicht dehnbare Stoffe verwenden.

Tipp:
Möchtest Du dennoch dehnbare Materialien wie z. B. Jersey verarbeiten, solltest Du Deinen Stoff unbedingt mit einer aufbügelbaren Einlage verstärken.

Um einen Osterhase zu nähen, benötigst Du:

  • Schnittmuster
  • Baumwoll- oder Dekostoff, insgesamt ca. 34 x 28 cm
  • passendes Nähgarn
  • Füllwatte (alternativ Woll- oder Stoffreste)
  • evtl. Satinband o. ä. für die Schleife
  • Stecknadeln
  • Stoffschere
  • Häkelnadel als Hilfsmittel zum Wenden und Ausformen
  • Sticknadel und dickeres Garn in schwarz für das Gesicht oder kleine Perlen
  • ca. 14 cm Blumendraht (optional)

Vorbereitung und Zuschnitt

Lade Dir das Schnittmuster herunter, drucke es aus und schneide die Vorlagen für alle Teile aus.

Lege Deinen Stoff rechts auf rechts in den Bruch und schneide den Hasenkörper (A) zweimal zu. Die Teile B und C werden nur einmal benötigt. Beachte beim Zuschnitt, dass im Schnittmuster bereits eine Nahtzugabe von 0,7 cm enthalten ist.

Tipp:
Wenn Du kleinere Stoffreste verwertest, kannst Du alle Teile auch aus unterschiedlichen Stoffen zuschneiden.

Tasche vorbereiten

Zuerst fasst Du die gerade Kante der Tasche (B) mit dem Stoffstreifen (C) ein, indem Du beides rechts auf rechts wie auf dem Foto abgebildet aufeinanderlegst und mit einem normalen Geradstich zusammennähst. Die Nahzugabe beträgt 0,7 cm. Diese kannst Du danach auf 2-3 mm zurückschneiden.

Danach faltest Du den Längsstreifen (C ) so um, dass die offene Längskante auf der Rückseite nach innen zeigt. Fixiere das Ganze mit Stecknadeln und steppe von der rechten Seite her so ab, dass die Naht praktisch unsichtbar genau zwischen den beiden verschiedenen Stoffen verläuft.

Stecke die Tasche anschließend bündig links auf rechts auf einem Hasenkörperteil (A) fest. Dann kannst Du sie einfach entlang der Rundung mit einem Zickzack-Stich an den Osterhase nähen. Die Stichbreite muss so eingestellt sein, dass die Nadel einmal im Taschen- und einmal im Hasenkörper-Stoff einsticht.

Tipp:
Sollte Dein Taschenstoff zum Ausfransen neigen, kannst Du vorher etwas Vlieseline aufbügeln und zusätzlich eine niedrigere Stichlänge wählen.

Falls Du das Innere der Ohren farblich absetzen möchtest, kannst Du jetzt auch entsprechende Stoffzuschnitte (rundherum etwa 1,5 cm schmäler als das Ohr bei Teil A und ca. 6 cm lang) ebenfalls mit einem Zickzack-Stich aufnähen.

Osterhase nähen

Nun legst Du beide Körperteile rechts auf rechts zusammen und steckst sie mit ein paar Nadeln fest.

Nähe beide ringsherum mit einem einfachen Geradstich und einer Nahtzugabe von 0,7 cm bis auf eine Wendeöffnung an der unteren, geraden Kante zusammen. Denke daran, Deine Naht jeweils am Anfang und am Ende der Wendeöffnung gut zu verriegeln, indem Du ein- bis zweimal auf der Stelle vorwärts und rückwärts nähst.

Schneide die Nahtzugabe an den Rundungen und insbesondere an den Übergängen zwischen Pfoten und Körper sowie Ohren und Kopf vorsichtig bis kurz vor die Naht mehrfach ein. Wichtig ist nur, dass Du nichts im Bereich der Wendeöffnung zurückschneidest, damit sich diese später gut schließen lässt.

Osterhase fertigstellen

Wende den Hasen auf die rechte Seite und forme insbesondere die Ohren und Pfoten dabei gut aus. Am besten nimmst Du Dir dazu eine Häkelnadel oder einen anderen, nicht zu spitzen Gegenstand zu Hilfe, damit Du die Naht nicht verletzt.

Danach stopfst Du Deine Osterdeko mit Füllwatte, kleinen Stoff- oder Wollresten aus. Beginne dabei mit den Ohren. Wenn Du magst, kannst Du hier jeweils ein Stück Blumendraht mit einarbeiten – so lassen sich die Ohren später nach Belieben formen bzw. leicht abknicken.

Jetzt schließt Du die Wendeöffnung. Klappe dazu die Nahtzugaben nach innen und stecke das Ganze mit einer Stecknadel fest. Da sich diese Stelle an der Unterseite befindet, kannst Du die Wendeöffnung einfach knappkantig mit der Nähmaschine schließen. Alternativ kannst Du die Öffnung natürlich auch von Hand zunähen, so dass man sie später nicht sieht (z. B. mit dem Hexenstich).


Nun kannst Du noch ein Gesicht von Hand aufsticken oder kleine Perlen als Augen und Nase sowie Fäden als Tasthaare annähen. Zum Schluss bindest Du Deinem Osterhasen noch eine schicke Schleife um den Hals – fertig.