Heute haben wir wieder ein schönes Frühlingsthema für dich, das auch hervorragend zur Osterdeko passt: Osterhühner nähen! Im Sinne der Nachhaltigkeit verwendest du hier gerne Stoffreste. Schon mit einer Stoffgröße von nur einer A4-Seite kannst du beginnen und schon bald gackern auch bei dir die Stoffhühner.
Material für Stoffhühner
Das erwartet dich
Um unsere Osterhühner zu nähen brauchst du, wie gesagt, gar nicht viel Material. Außer sie sind dir zu klein, dann zeichnest du dir das Schnittmuster einfach größer. Wir beschränken uns auf eine Größe, für die du maximal Stoff in der Größe einer A4-Seite benötigst. Dazu noch etwa 30cm Band oder Kordel für die Beine sowie ein paar kleinere Stoffreste für Kamm und Schnabel. Wir empfehlen Webstoffe aus Baumwolle. Wenn es besonders schnell gehen soll, kannst du für Kamm und Schnabel deiner Stoffhühner auch Filz verwenden, das spart dir einige Arbeitsschritte.
Tipp:
Die farbliche Gestaltung ist unbegrenzt. Du kannst auch erst ein Patchwork erstellen und dann dein Schnittmuster ausschneiden, dann hast du das bunteste Hühnchen aller Zeiten.
Schnittmuster zum Osterhühner nähen
Nimm dir ein A4-Blatt
im Querformat und falte es mittig. Auf der rechten Seite zeichnest du die Hälfte des Hühnchens, wobei rechts oben der Kopf entstehen wird. Wenn du mit dem Entwurf zufrieden bist, kannst du das Blatt wieder mittig falten und dein Schnittmuster im Bruch ausschneiden. An der linken Seite fügst du nun den Zuschnitt für den Bürzel hinzu.
Auch diesen Teil des Schnittmusters kannst du direkt zuschneiden.
Für ein waschechtes Hühnchen fehlen nun noch Kamm und Schnabel. Zeichne beides so, wie es dir gefällt und schneide aus.
Lege die Teile rechts oben an den Hühnchenkopf und markiere dir die Positionen direkt auf deinem Schnittmuster.
Im letzten Schritt bei der Schnittmustererstellung faltest du die untere Spitze zur Mitte und markierst dir diese Stelle.
Zeichne dir auch gleich eine Markierung für die Wendeöffnung ein!
Materialbedarf
- Webstoff in A4 (oder elastischen Stoff und Bügeleinlage
- ca. 30cm Kordel oder Band für die Beine
- evtl. Jerseynudeln für die Schwanzfedern bei einem Hahn
Zuschnitt und Vorbereitung Schnittteile
1. Schritt
Falte deinen Stoff mittig oder lege zwei ausreichend große Stoffteile übereinander, stecke dein Schnittmuster fest und schneide es ohne Nahtzugabe zu.
2. Schritt
Für Kamm und Schnabel kannst du einfach Filz in der entsprechen Größe einfach zuschneiden oder du verwendest – so wie wir – ebenfalls Stoffe. In diesem Fall musst du aber bei allen Teilen Nahtzugaben zuschneiden und du benötigst jedes Teil zweifach gegengleich.
3. Schritt
Lege die Teile gegengleich rechts auf rechts (also mit den schönen Stoffseiten zueinander) zusammen, stecke alles gut fest und nähe jeweils die längere Seite zusammen (Anfang und Ende werden vernäht), sodass die kurze Seite zum Wenden offenbleibt.
4. Schritt
Lege das Stoffteil mit dem Kopf rechts oben und der schönen Seite nach oben vor dich. Lege Kamm und Schnabel an die markierten Stellen und nähe diese knappkantig fest. Zudem kannst du bereits die Kordeln für die Beine auf je ca. 15cm zuschneiden und eine Seite verknoten. Die offenen Seiten nähst du dann knappkantig jeweils an beiden Stoffteilen an der rechten unteren Seite Stoffseite an.
ACHTUNG!
Die Beine sind optional, du kannst die Osterhühner auch ohne Beine nähen.
Osterhühner nähen
5. Schritt
Lege beide Teile rechts auf rechts zusammen und stecke/klammere alles gut fest. Markiere dir auch die Wendeöffnung. Du nähst zuerst nur die Seiten zusammen, an denen wir Wonderclips gesetzt haben. Alles mit Stecknadeln bleibt vorerst offen.
Richte dich dabei gerne an der Markierung auf der Unterlage im Foto.
ACHTUNG!
Soll es doch ein Hahn werden? Dann musst du jetzt die Schwanzfedern zwischen die Stofflagen legen, und zwar an der linken oberen Spitze. Schneidest du Jersey im Fadenlauf und ziehst an beiden Enden, entstehen lange Nudeln, die du einnähen kannst (die kannst du übrigens auch an einem Ende verknoten und als Beine annähen). Schneidest du Jersey im rechten Winkel zum Fadenlauf, rollen sich die Enden ein und bekommen mehr Volumen. Probiere einfach aus, was dir an deinem Hahn am besten gefällt.
6. Schritt
Ziehe die untere Öffnung auf und falte die Stoffe so zusammen, dass die beiden Nähte genau aufeinander liegen.
Stecke die gesamte Länge an den Kanten fest
und nähe sie zusammen. Schneide die Nahtzugaben zurück und für Knipse an den Rundungen hinzu.
Achte darauf, nicht in die Naht zu schneiden!
7. Schritt
Nach dem Wenden kannst du das Hühnchen bereits erkennen.
Nur noch befüllen
und schon ist deine neue Osterdeko fertig!
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