Laminat verlegen-welche Richtung

Laminat verlegen: welche Richtung?

Wenn du Laminat als Bodenbelag wählst, ist die Verlegerichtung wichtig. Wir erklären dir, welche Richtung ideal für deine Räume ist.

Laminat-Verlegenrichtung im Detail

Die Verlegerichtung bestimmt, wie der Raum wirkt. Die falsche Richtung kann das Zimmer kürzer oder ungewollt länger erscheinen lassen. Aus diesem Grund ist es wichtig zu wissen, in welcher Richtung du das ausgewählte Laminat verlegen kannst. Die folgenden Punkte helfen dir dabei:

  • parallel zur Hauptlichtquelle
  • quer zur Laufrichung

Die Lichtquelle wird als Ausgangspunkt gesetzt, da sie bestimmt, wie viel Licht in den Raum fällt. Wenn du das Laminat beispielsweise längs zum Südfenster platzierst, sind die einzelnen Fugen zwischen den Elementen kaum mehr sichtbar. Würdest du das Laminat auf umgekehrte Weise verlegen, sind die Fugen und Maserung des Laminats deutlich erkennbar. Überprüfe daher vorher genau, welche Lichtverhältnisse im Raum herrschen und orientiere dich daran. Befinden sich dagegen zwei Lichtquellen direkt gegenüber, hast du die Wahl, in welcher Richtung du das Laminat verlegst. Die Verlegerichtung ist für diesen Zweck nicht notwendig.

Merke:
Die Farbe spielt beim Laminat verlegen ebenfalls eine wichtige Rolle. Helles Laminat lässt den Raum größer erscheinen, während dunklere Farbtöne für das Gegenteil sorgen.

Laminat verlegen

Räume strecken

Neben der optimalen Laminat-Verlegerichtung gibt es ebenfalls optische Alternativen, die für spezielle Zwecke vorgesehen sind. Zu den häufigsten Varianten gehört die Verlegerichtung, um breitere Räume in die Länge zu ziehen. Dafür musst du unabhängig vom Lichteinfall das Laminat entlang der Laufrichtung verlegen. Auf diese Weise wird der Fokus auf die Länge des Laminats gelenkt, was selbst kleine, breite Räume deutlich streckt. Wenn du diese Optik bevorzugst, bietet sich diese Verlegerichtung hervorragend an.


Optisch stauchen

Wenn du besonders lange Räume wie zum Beispiel Flure mit Laminat ausstatten willst, ist eine komplett andere Verlegerichtung empfehlenswert. Sollen diese Räumlichkeiten kürzer erscheinen, wird das Laminat nicht längs, sondern quer zur Laufrichtung platziert. Durch diese Form Verlegerichtung wird der Raum gestaucht, was ihn deutlich kürzer erscheinen lässt. Diese Variante ist speziell für Flure und Räume mit wenig Licht optimal, die hauptsächlich über Deckenlampen beleuchtet werden. Da das Licht von oben kommt, sind die Fugen nicht sichtbar. Dadurch musst du den Lichteinfall in solchen Räumen nicht beachten.

Laminat diagonal verlegen

Ja, die diagonale Laminat-Verlegerichtung ist ebenfalls möglich. Sie kommt zum Einsatz, wenn du asymmetrische Räume oder Zimmer mit einem komplizierten Grundriss ausstatten willst. Bei diesen Räumen bietet sich diagonales Laminat deutlich besser an, da es nicht auf die herkömmliche Weise verlegt werden kann. In vielen Fällen hast du sogar mit Ecken zu kämpfen, die nicht rechtwinklig sind. Der Aufwand beim Verlegen ist deutlich höher, da die Elemente an den Wänden in einem bestimmten Winkel zugeschnitten werden müssen. Meist handelt es sich um einen 45°-Winkel, was aber stark vom Raum abhängig ist. Willst du dagegen einen rechteckigen oder quadratischen Raum aufpeppen und das Laminat in den Vordergrund rücken, kannst du es ebenfalls diagonal verlegen. Der Boden lässt sich dadurch auf verschiedene, künstlerische Weisen umsetzen:

  • modern
  • abstrakt
  • imposant (für große Räume geeignet)

Merke:
Laminat in asymmetrischen Räumen sorgt für einen höheren Verschnitt, da du den Bodenbelag individuell kürzen musst.

Schau mal:
Du möchtest wissen, wo du Anfangen sollst, Laminat richtig zu verlegen? Wir erklären es dir: Laminat verlegen: wo anfangen? Längs oder quer?