Sternenkissen nähen kostenlose Anleitung

Sternenkissen nähen | kostenlose Anleitung für ein Stern

Sternenkissen sind gerade total angesagt. Wie gut, dass Du Dir so ein trendiges Kuschel- oder Sitzkissen mit unserer Schritt-für-Schritt-Anleitung ganz einfach selbst nähen kannst. Alles, was Du dazu brauchst, ist unser kostenloses Schnittmuster, etwas Stoff, Garn, Füllwatte und etwa eine Stunde Zeit. Und natürlich Deine Nähmaschine. Also – los geht’s!

Dauer: etwa eine Stunde
Materialkosten: abhängig vom ausgewählten Stoff, etwa ab 15 – 20 Euro

Vorbereitung

Die Stoffwahl für dieses Projekt richtet sich danach, welche Funktion Dein Kissen haben soll. Ein Sitzkissen solltest Du etwa am besten aus einem festeren Deko-Stoff nähen; bei einem Boden-Sitzkissen bietet es sich sogar an, für die Unterseite einen besonders strapazierfähigen und ggf. auch rutschfesten Stoff zu verwenden.
Für ein Kuschelkissen eignet sich natürlich ein weicher Stoff wie z. B. (Kuschel-)Fleece oder Bouclé. Wichtig ist, dass das gewählte Material nicht zu stark dehnbar ist, damit es sich gut füllen lässt und das Kissen stabil bleibt.
An Farben und Mustern ist natürlich alles erlaubt, was gefällt und gut zu Deinem Einrichtungsstil passt.

Materialliste für ein Sternenkissen

  • Geeigneter Stoff, ca. 120 x 60 cm
  • Handmaß (oder Lineal)
  • Schneiderkreide oder Trickmarker
  • Stoffschere
  • Stecknadeln
  • Passendes Nähgarn
  • Füllwatte
  • Evtl. Hilfsmittel zum Füllen (z. B. Häkelnadel, Ess-Stäbchen)

1. Zuschnitt

Das Schnittmuster in unserer Anleitung besteht aus fünf Rauten, die Du problemlos im Format A4 ausdrucken (oder kopieren) kannst. Schneide die einzelnen Rauten mitsamt der markierten Klebefläche aus und klebe die Einzelteile anschließend kreisförmig aneinander. So ergibt sich ein Stern mit einem Format von 47 x 57 cm (siehe Skizze auf dem Schnittmister). Abzüglich einer Nahtzugabe von 1 cm wird Dein fertiges Sternenkissen also das Format 55 x 45 cm haben. Sollte Dir das zu klein sein, kannst Du den Stern bei der Übertragung auf Deinen Stoff mithilfe eines Handmaßes (oder Lineals) beliebig vergrößern.
Lege das rechteckige Stoffteil so in den Bruch, dass ein Quadrat entsteht. Die „schönen“ Seiten zeigen dabei nach innen. Befestige das Schnittmuster mit einigen Stecknadeln mittig auf dem Quadrat.

Wenn Dir die Größe so gefällt, schneidest Du den Stern entlang der Kanten des Schnittmusters einfach mit der Stoffschere aus. Soll Dein Kuschelkissen etwas größer werden, zeichnest Du mithilfe eines Handmaßes (oder Lineals) rundherum eine entsprechend große Nahtzugabe ein. In unserem Beispiel haben wir rundherum zusätzlich 2 cm dazugegeben, nähen später aber nur mit 1 cm.

2. Sterne feststecken

Danach entfernst Du das Schnittmuster und fixierst beide Kissen-Teile wieder rechts auf rechts mit ein paar Stecknadeln. Markiere Dir an einer Seite eine Wendeöffnung von etwa 6-8 cm.

3. Sternenkissen zusammennähen

Steppe die aufeinandergelegten Stoffteile mit einer Nahtzugabe von 1 cm und einem normalen Geradstich (Stichlänge 2,5) zusammen. Beginne dabei an dem einen Ende der Wendeöffnung und verriegele die Naht, indem Du 1 bis 2 Stiche vorwärts und rückwärts nähst.

An der ersten Sternzacke angekommen, lässt Du die Nadel im Stoff stehen, hebst das Nähfüßchen an und drehst den Stoff so, dass die nächste „Nähstrecke“ gerade vor Dir liegt. Nähfüßchen wieder absenken und weiternähen. Wiederhole diesen Schritt an jeder Ecke bzw. Zacke. Je sorgfältiger Du an diesen Punkten arbeitest, desto schöner kommt nachher die Sternform Deines Kissens zur Geltung.

Wenn Du am anderen Ende der markierten Wendeöffnung angekommen bist, wieder gut verriegeln.

4. Nahtzugaben kürzen

Damit Du nachher beim Wenden und Füllen des Sternenkissens die Zacken gut ausformen kannst, musst Du nun die Nahtzugaben etwas zurückschneiden. In unserem Kuschelkissen-Beispiel mit weichem Stoff genügt es, die Nahtzugaben an den Spitzen bis kurz vor der Naht zu kürzen. Achte darauf, dass Du dabei die Naht nicht versehentlich verletzt, weil sich Dein Kissen sonst auflösen würde.

Wenn Du ein Sitzkissen aus festem Stoff nähst, solltest Du zusätzlich auch die inneren Ecken des Sterns leicht schräg bis kurz vor der Naht einschneiden. So lässt sich der Stern später besser ausformen.

5. Wenden und Füllen

Anschließend wird der Stern vorsichtig gewendet. Um die Zacken auszuformen, benutzt Du am besten einen nicht zu spitzen Gegenstand (z. B. eine Häkelnadel oder ein Ess-Stäbchen).
Danach beginnst Du damit, den Stern durch die Wendeöffnung mit der Füllwatte auszustopfen. Beachte dabei, dass Du ein Sitzkissen fester ausstopfen musst als ein Kuschelkissen.

6. Wendeöffnung schließen

Wenn Du den gewünschten Füll-Grad erreicht hast, steckst Du die verbliebene Wendeöffnung mit ein paar Stecknadeln zusammen. Achte dabei darauf, dass die Nahtzugaben auf beiden Seiten sauber nach innen umgeklappt sind. Nun schließt Du die Wendeöffnung mit der Nähmaschine. Verstelle dazu die Nadelposition nach links, damit Du möglichst knapp an der Kante nähen kannst. Bei einem flauschigen Stoff ist diese Naht nachher nicht mehr zu sehen.

Dein Sternenkissen ist fertig!

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