Babysocken stricken. Einfache Anleitung mit Größentabelle

Babysocken stricken | Anleitung mit Größentabelle

Als DIY-Geschenk für junge Eltern oder als Handarbeitsprojekt für werdende Mütter stehen selbstgestrickte Babysocken hoch im Kurs. In unserer Anleitung mit Größentabelle erklären wir dir Schritt für Schritt, wie du niedliche Strümpfe für Babys von der Geburt bis zum Alter von einem Jahr strickst. Wenn du den Maschenanschlag und rechte und linke Maschen schon beherrscht, kannst du direkt loslegen süße Babysocken zu stricken.

Schwierigkeitsgrad: einfach
Kosten: gering

Material

  • Vierfädige (Baby-)Sockenwolle (je nach Größe 15 bis 30 Gramm)
  • Nadelspiel in Stärke 2,5 (fünf Nadeln mit je zwei Spitzen)
  • Wollnadel (zum Vernähen)

Größentabelle

Unsere Größentabelle bietet dir einen Überblick über die passenden Sockengrößen. Natürlich haben alle Babys unterschiedlich große Füße. Je nachdem, wie fest du strickst, können die Socken größer oder kleiner ausfallen. Messe deswegen unbedingt am Baby nach oder wähle im Zweifelsfall eine größere Größe.

Hier findest du alle wichtigen Maße und Angaben, die du für das Stricken von verschiedenen Babysocken benötigst.

Tipp:
Lade dir die kostenlose PDF-Vorlage einfach herunter und verwende diese für dein DIY Projekt!

Babysocken stricken

Zuerst strickest du das Bündchen und den Schaft. Danach entstehen der Fuß und die Spitze des Sockens. Mit der folgenden Strickanleitung erfährst du, wie das geht. Viel Spaß dabei!

Bündchen und Schaft

Schlage die Maschenzahl für die entsprechende Größe an.

Verteile die Maschen gleichmäßig auf drei Nadeln des Nadelspiels.

Tipp:
Für die kleinste Größe könntest du die 28 Maschen zum Beispiel in einmal zehn und zweimal neun Maschen aufteilen. Normalerweise arbeitet man auf vier Nadeln, doch bei so wenig Maschen wie bei einer Babysocke sind die Nadeln beim Stricken schnell im Weg.

Schiebe die Nadeln zusammen, sodass sie ein Dreieck bilden. Die Nadel, an der der Faden herunterhängt, ist die dritte. Auf der anderen Seite liegt die erste Nadel, dazwischen die zweite. Nimm nun eine vierte Nadel und stricke damit die Maschen der ersten. Arbeite dabei abwechselnd je eine rechte und eine linke Masche, damit du ein elastisches Bündchen erhältst. Die Maschen bilden nun eine Runde.

Nachdem du alle Maschen der ersten Nadel gestrickt hast, hast du wieder eine freie Stricknadel in der Hand. Damit arbeitest du die Maschen auf der zweiten Nadel. Anschließend machst du mit der dritten weiter. Danach ist die Runde komplett und du beginnst wieder bei der ersten Nadel. Anders als beim Stricken in Reihen musst du die Arbeit nicht wenden.

Stricke im Bündchenmuster, das heißt abwechselnd eine rechte und eine linke Masche, bis du die in der Größentabelle angegebene Bündchenhöhe erreicht hast.

Für den Schaft arbeitest du glatt rechts, das heißt nur rechte Maschen. Sobald der Schaft die passende Länge hat, wird es Zeit für die Ferse.

Ferse

Wir stricken in dieser Anleitung eine sogenannte Bumerangferse, die besonders einfach nachzuarbeiten ist. Als erstes verteilst du die Maschen auf vier Nadeln. Teile dazu die Maschenzahl durch vier. Bei der kleinsten Größe bedeutet das, dass auf jeder Nadel sieben Maschen liegen. Eine fünfte Nadel verwendest du zum Stricken. Für die Ferse arbeiten wir nur mit den Maschen auf der ersten und vierten Nadel.

Merke:
Die erste Nadel liegt links vom Rundenübergang. Die restlichen werden im Uhrzeigersinn durchnummeriert. Die letzte Nadel der Runde ist also Nummer vier und liegt rechts vom Übergang.

Stricke die Maschen der ersten Nadel normal rechts. Anschließend wendest du die Arbeit und strickst dieselben Maschen nochmal. Dabei hebst du die erste links ab, das heißt, du stichst ein, als wolltest du links stricken und schiebst sie auf die rechte Nadel hinüber. Lege den Arbeitsfaden über die Masche nach vorne, sodass eine Doppelmasche entsteht. Es liegen also zwei Fäden über der Nadel, die zusammen eine einzige Masche bilden. Den Rest der ersten Nadel strickst du links.

Die Maschen der vierten Nadel strickst du ebenfalls links. Dabei hebst du die letzte links ab und legst den Faden darüber, sodass wieder eine Doppelmasche entsteht. Wende die Arbeit und stricke die Maschen der vierten Nadel rechts. Die Doppelmasche schiebst du dabei auf die rechte Nadel, ohne sie zu stricken.

Weiter geht es wieder mit der ersten Nadel. Stricke rechts und wende vor der Doppelmasche. Hebe die erste Masche links ab und bilde eine weitere Doppelmasche. Stricke links über die erste und vierte Nadel zurück. Direkt vor der doppelten Masche hebst du eine Masche ab und verwandelst sie ebenfalls in eine Doppelmasche, bevor du wieder wendest und zurück strickst.

Nach diesem Schema arbeitest du weiter. Weil du immer schon vor der Doppelmasche wendest, strickst du in jeder Reihe weniger Maschen und die doppelten Maschen werden immer mehr. Wann es Zeit ist, den ersten Teil der Ferse zu beenden, verrät dir die Angabe „Aufteilung der Fersenmaschen“ in der Größentabelle. „5 – 4 – 5“ bei der kleinsten Größe in dieser Anleitung bedeutet zum Beispiel, dass du aufhören darfst, sobald an beiden Seiten je fünf Doppelmaschen sind. Dazwischen hast du noch vier normale Maschen.

Nach dem ersten Teil der Ferse befindest du dich am Rundenanfang, das heißt zwischen der vierten und ersten Nadel. Stricke nun zwei Runden rechte Maschen. Die Doppelmaschen behandelst du dabei wie eine normale Masche. Achte darauf, beim Einstechen beide Fäden zu erwischen.

Den zweiten Teil der Ferse beginnst du mit drei rechten Maschen von der ersten Nadel. Anschließend wendest du die Arbeit und hebst die zuletzt gestrickte Masche wie beim ersten Teil links ab, sodass eine Doppelmasche entsteht. Stricke die anderen beiden Maschen links, ebenso wie die ersten drei der vierten Nadel. Danach wendest du wieder und hebst die gerade gestrickte Masche zur Doppelmasche links ab. Stricke rechts, bis du auf der ersten Nadel bei der Doppelmasche angekommen bist. Diese strickst du ebenfalls rechts, genauso wie die folgende Masche. Anschließend wendest du wieder und verwandelst die erste Masche in eine Doppelmasche. Auf diese Weise machst du weiter und strickst in jeder Reihe eine Masche mehr.

Sobald die äußeren Maschen auf der ersten und vierten Nadel Doppelmaschen sind, ist die Ferse fertig. Stricke noch bis zum Rundenübergang (zwischen der vierten und ersten Nadel) zurück und mache dann mit allen Maschen in Runden weiter.

Fuß und Spitze

Nach der Ferse darfst du die Maschen wieder auf drei Nadeln verteilen, falls dir das Stricken so leichter fällt. Arbeite rechte Maschen in Runden, bis du die nötige Fußlänge erreichst hast.

Nun verringerst du allmählich die Maschenzahl, damit deine Babysocken vorne spitz zusammenlaufen. Als erstes verteilst du die Maschen wieder – genau wie bei der Ferse – auf vier Nadeln.

Jede Abnahmerunde sieht so aus:

1. Nadel: vorletzte Masche links abheben, letzte Masche rechts stricken, abgehobene Masche wie beim Abketten über die gestrickte Masche ziehen

2. Nadel: zweite und dritte Masche rechts zusammenstricken, das heißt, in beide Maschen zugleich einstechen und wie eine einzelne abstricken.

3. Nadel: wie 1. Nadel

4. Nadel: wie 2. Nadel

Nach jeder Abnahmerunde hast du also vier Maschen weniger auf den Nadeln. Am Anfang nimmst du in jeder zweiten Runde Maschen ab, später in jeder Runde. Wie viele Abnahmerunden du jeweils brauchst, kannst du in der Größentabelle nachlesen.

Nach den Abnahmerunden fädelst du den Arbeitsfaden mit der Wollnadel rundherum durch alle übriggebliebenen Maschen. Entferne die Stricknadeln und ziehe am Faden, sodass sich das Loch in der Spitze schließt.

Zum Schluss vernähst du alle losen Fäden auf der Innenseite. Die zweite Babysocke strickst du genauso wie die erste. Fertig sind deine selbstgestrickten Socken für die süßen Kleinen!

Schau mal:
Du möchtest gern eine weitere Strickanleitung ausprobieren? Dann schau dir diesen Beitrag an – einen hübschen Wärmflaschenbezug für gemütliche Stunden.